LEISTUNGSANGEBOT

MR - Magnetresonanztomographie

MR Lungenuntersuchungen bei Kindern mit Mukoviszidose

Die Mukoviszidose, auch zystische Fibrose genannt, ist die häufigste angeborene Stoffwechselerkrankung der weißen Bevölkerung. 1 von 2000 – 3000 Kindern sind in Österreich von dieser Erkrankung betroffen. Bei der Mukoviszidose liegt eine Störung der Produktion von Sekreten in verschiedenen Organen vor, z.B. in der Lunge und in der Bauchspeicheldrüse, aber auch in der Leber und im Darm. Insbesondere kommt es bei Patienten mit Mukoviszidose aufgrund der gestörten Schleimproduktion zu Veränderungen und Infektionen der Lunge, die in weiterer Folge zu einem Versagen der Atmung führen können.

In den letzten Jahren konnte dank modernster medizinischer Diagnostik und Therapie die Behandlung von Folgen dieser Erkrankung massiv verbessert werden, die Lebenserwartung für Kinder mit Mukoviszidose ist deutlich gestiegen: Noch vor 10 Jahren betrug die Lebenserwartung für Patienten mit Mukoviszidose ca. 20 Jahre, Kinder die jetzt mit dieser angeborenen Erkrankung auf die Welt kommen haben bereits eine Lebenserwartung von ca. 45 50 Jahren.

Wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben regelmäßige Untersuchungen der Lunge mit Hilfe der Computertomographie (CT) und herkömmlichen Röntgenaufnahmen. Damit können wichtige Veränderungen oder Entzündungen in der Lunge frühzeitig erkannt und behandelt werden. Der Nachteil dieser Untersuchungsverfahren ist jedoch, dass es durch die wiederholt notwendigen Kontrolluntersuchungen mit der Zeit zu einer erheblichen kumulativen Strahlenbelastung für den Organismus kommt. Kinder und Jugendliche sind für Röntgenstrahlen wesentlich empfindlicher als Erwachsene, daher kommt dem Thema Strahlenschutz bei Kindern mit Mukoviszidose insbesondere angesichts der deutlich gestiegenen Lebenserwartung große Bedeutung zu.

Aus diesen Überlegungen heraus wurde an der Universitätsklinik in Heidelberg (Deutschland) in Zusammenarbeit mit dem deutschen Krebsforschungszentrum ein neues Verfahren für die wiederholten Untersuchungen der Lungen bei Patienten mit Mukoviszidose entwickelt die MRT (Magnetresonanztomographie) der Lunge. In Heidelberg wird dieses Verfahren nun seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt. Die MRT Untersuchung der Lunge läuft ohne jegliche Röntgenstrahlung ab. Sie ist für Patienten mit Mukoviszidose eine schonende und diagnostisch sehr wertvolle Alternative zu bisherigen Untersuchungsverfahren mit Röntgenstrahlen.

Das MR Gerät im Radiologischen Institut Dr. Artmann ist für die Untersuchung von Kindern sehr geeignet. Aufgrund seiner weiten Öffnung und kurzen Röhre fühlen sich die Kinder bei der Untersuchung wohler als bei herkömmlichen MR Geräten. So schaffen es die Kinder während der ca. 10-20 minütigen Untersuchung ruhig liegen zu bleiben, was für die Qualität der angefertigten Bilder ganz entscheidend ist. Da das ruhige Liegen eine wichtige Voraussetzung ist, wird die Untersuchung ab einem Alter von ca. 6 Jahren durchgeführt.

Die neue MRT Untersuchung der Lunge wird im Radiologischen Institut Dr. Artmann im Gesundheitszentrum (GHZ) Wels in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im Klinikum Wels Grieskirchen durchgeführt.

Ansprechpersonen:

Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde des Klinikums Wels Grieskirchen:
Tel.: 07242/415-2362
Prim. Dr. Franz Eitelberger, Dr. Elisabeth Steiner

Radiologisches Institut Dr. Artmann GmbH Kompetenzcenter Gesundheit St. Stephan Wels:
Tel.: 07242/909090210
Dr. Markus Ratzenböck, DDr. Andreas Artmann

Termine im Radiologischen Institut Dr. Artmann:
für MRT Untersuchungen der Lunge bei Kindern mit Mukoviszidose nach telefonischer Vereinbarung!

Tel.: 07242/909090210 oder 07242/29063513